Monday, June 23, 2014

Neue Deutsche Geld-Welle: das Fifty-Fifty-Modell

So wie die Berliner grosse Koalition derzeit versucht unangenehme Vorhaben hinter der WM-Fassade zu verstecken, so wollen wir unsere neueste ökonomische Erkenntnis hinter dem Spiel mit dem runden Ball hiden (neudeutsch "verstecken", von Eng. "to hide").

Das Ergebnis vorab, Sie haben ja ein Spiel anzuschauen.

50-50 bzw. Fifty-Fifty! 

Die Hälfte des eingenommenen Geldes für den eigentlichen Zweck, die andere Hälfte für das Gegenteil oder für sonstige absolut notwendige Kosten.

Wir sind selbstverständlich keine Ökonomen, deshalb kann die schöne Theorie komplett falsch sein. Wobei wir uns allerdings immer noch im Rahmen des Koalitionsvertrags bewegen, der ja nur unbeteiligte Dritte (die Bevölkerung) zu binden scheint.

Wie Steuergelder ausgegeben werden ist nicht Gegenstand des Posts, es geht hier nur um sogenannte Umlagen und Beiträge.

Steuererhöhungen sind sooo Vergangenheit, sooo vor 2010. Umlagen und Beiträge dagegen sind die neue wunderbare Einkommensquelle.

Zum einen sind sie ja keine Steuern. Zum anderen kann man jede noch so fiktive ungewollte Leistung damit verkaufen.

Aufmerksam wurden wir auf das Modell durch den sogenannten Rundfunkbeitrag. Eine Abgabe für eine Leistung, die von vielen Menschen weder gewollt noch genutzt wird!

Mehr Geld als der Mehrzahl der Bundesministerien zur Verfügung steht. Diese Macht konnten wir uns nur mit einer Anlehnung an den berühmten deutschen Freiherren von Clausewitz erklären: Der Rundfunkbeitrag ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.

Wir griffen also zum guten alten Gedankenexperiment. Wie würde die Qualität aussehen, wenn man 50% des Beitrags streicht?

Mit Blick auf die Einnahmen und Ausgaben des Referenzrundfunks "öffentlicher Rundfunk in den USA" lautet das Gedankenergebnis: die Qualität braucht nicht zu leiden, sie würde eher besser.

Doch es blieb beim frustrierenden Gedankenexperiment ohne den nötigen belastbaren Durchbruch mit harten Zahlen.

Die Sonne brachte schließlich die unerwartete Erleuchtung. Die geplante Reform des EEG-Gesetzes führte dazu, dass wir uns Einnahmen versus Ausgaben anschauten.

Siehe da, der Anteil der Förderungskosten beträgt nur 49%. Das Fifty-Fifty-Modell hat sich als zutreffend erwiesen.




Der Name des Gesetzes lautet übrigens
Gesetz
für den Vorrang Erneuerbarer Energien
(Erneuerbare-Energien-Gesetz – EEG)

Gesetzeszweck 2000

Ziel dieses Gesetzes ist es, im Interesse des Klima- und
Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung der Ener-
gieversorgung zu ermöglichen und den Beitrag Erneuer-
barer Energien an der Stromversorgung deutlich zu er-
höhen, um entsprechend den Zielen der Europäischen
Union und der Bundesrepublik Deutschland den Anteil
erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch
bis zum Jahr 2010 mindestens zu verdoppeln

Gesetzeszweck 2012

Zweck dieses Gesetzes ist es, insbesondere im Interesse des Klima- und Umweltschutzes eine
nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu ermöglichen, die volkswirtschaftlichen Kosten der
Energieversorgung auch durch die Einbeziehung langfristiger externer Effekte zu verringern, fossile
Energieressourcen zu schonen und die Weiterentwicklung von Technologien zur Erzeugung von
Strom aus Erneuerbaren Energien zu fördern.

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