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Köln, 9.1.2014
Wie erst jetzt bekannt geworden, rettete ein Bergepanzer vor wenigen Tagen ein Fahrrad des Rundfunk-Beitragsservice nahe des Rheins.
Von den K-Landnews darauf nicht angesprochen, gab die Pressestelle der ARD dazu folgende Stellungnahme ab.
Am 2. Januar 2014 wurde das Fahrrad eines Beitragsservice-Mitarbeiters von einem Bergepanzer aus einer schwierigen, potentiell lebensgefährlichen Lage in unmittelbarer Nähe des Rheins oberhalb von Köln geborgen. Der Mitarbeiter wurde glücklicherweise nach Behandlung einer Verletzung aus der Intensivmedizin der Universitätsklinik nach Hause verlegt. Wir suchen den Mitarbeiter nach nur zwei Tagen noch immer und sind zuversichtlich, ihn bald wiederzufinden. Nur besondere Umstände erklären, dass einer unserer Mitarbeiter verlegt wurde. Solche Ereignisse sind angesichts der Tatsache, dass im Beitragsservice fast alle Mitarbeiter Radfahrer sind, ausserordentlich selten.
Auf Nachfrage nach der Nationalität des Bergepanzers sowie einer Bitte um nähere Klärung der Umstände und des Geschehens erklärte die Pressestelle: Wir können dazu derzeit keine Einzelheiten veröffentlichen, da aus dem Rundfunkstaatsvertrag nicht hervorgeht, was "Umstände" und "Geschehen" im einzelnen bedeuten. Wir sind der Überzeugung, dass eine spätere Auskunft nur an Personen erteilt werden kann, die keine Leistungen nach den im Vertrag geregelten Ausnahmefällen beziehen. Wir benötigen dazu eine beglaubigte Bescheinigung. Bitte haben Sie dafür Verständnis.
Nach zäher einminütiger Recherche sprach die K-Landnews mit dem Kommandeur der Einheit, die den Bergepanzer stellte.
Den Namen des Kommandeurs und die Nationalität der Einheit können wir aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlichen. Der Kommandeur fürchtet Repressalien gegen sich und seine Familie seitens einer nicht näher genannten Organisation.
Uns fiel auf, dass die rechte Hand des Soldaten leicht zitterte, worauf wir nickend und mit mitfühlender Stimme mit "Afghanistan, die Taliban, wir verstehen" reagierten.
Die Taliban sind übel, aber...fuhr er einen Blick auf Köln werfend fort, die sind eben so. Der Beitragsservice ruft uns immer an, um Mitarbeiter zu retten, zum Beispiel wenn einem ein belegtes Brot vom Schreibtisch fällt. Der Radfahrer rief an weil sein Fahrrad in einer Schrebergartenkolonie etwa 5 km östilch des Rheins umgefallen war. Er selbst war abgestiegen weil er dringend pinkeln musste und die Gartenlaube eines bekannten Beitragsverweigerers wiedererkannte. Es musste dann eben jemand das Fahrrad wieder aufheben.
In diesem Augenblick klingelte sein Handy. Einen Blick auf die Nummer werfend, sagte er Beitragsservice, ich muss los. Können Sie meiner Frau bitte sagen, ich liebe sie und sie soll den Kindern sagen Vati ist wieder in Afghanistan und kommt bald nachhause.
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